Funktionsmodelle für Thermodynamische Maschinen



Wie wird man Modellbauer für thermodynamische Modelle Wahrscheinlich war es der Umzug unserer Familie direkt an die Trasse der 'Schwäbischen Eisenbahn', was mein besonderes Interesse an allem, was dampft und zischt und nach verbrannter Kohle riecht, geweckt hat. Ich war da noch keine 10 Jahre alt. Dieses Interesse war im Laufe der Zeit unterschiedlich stark ausgeprägt. Mal wars stark, ganz weg, mal latent. Mit Anfang 60, man hat da schon die kommende Verrentung im Auge, erwuchs aus dem Interesse eine ausgeprägte Leidenschaft. Erstmal konzentriert auf Dampfmaschinen. Literatur musste her (z.B. Conrad Matschoss / Die Entwicklung der Dampfmaschine). Was für eine unglaubliche Vielfalt an Erfindungen tat sich da auf! Und dann der dringende Wunsch: Ich will diese wunderbaren Maschinen als funktionierende Modelle nachbauen. Die Werkstatt im Keller wurde um eine Klein-Drehbank und eine Klein-Fräsmaschine erweitert. Der Computer um ein Basic-Zeichenprogramm aufgepeppt. Natürlich wurden zum Einstieg Modelle nachgebaut. Es gibt neben käuflichen Bausätzen eine Unzahl an Bauplänen und Vorlagen. Schnell war für mich klar: Viel mehr Reiz bietet der Modellnachbau von Originalmaschinen mit allen Phasen der Entstehung: Recherche, Beschaffung von Originalplänen, Skalierung mit Neu-Zeichnung, Bau, Erprobung und was mir wichtig ist: Veröffentlichung der Ergebnisse. Geholfen hat mir dabei auf der praktischen Seite meine Ausbildung als Maschinenschlosser und auf der theoretischen mein Ingenieurstudium. Gelegentlich wurden die Prinzipien und Ausführungsformen der einzelnen Maschinen vermischt und es entstanden noch nicht bekannte Bauweisen. Bei allen meinen Dampf-Modellen handelt es sich um das reine Antriebsaggregat und ausschließlich um Kolben-Dampfmaschinen. Diese mussten möglichst nahe am Original funktionieren. Die Dampferzeugung gehört nicht dazu. (hier benutze ich eine alte umgebaute Espressomaschine) Auf schmückendes Beiwerk wie z.B. Werkstattausrüstung oder Figürchen verzichte ich. Die Modelle bekommen zur Präsentation lediglich einen Holzsockel. Neben den Dampfmodellen ist mir der Bau von Heißluft Modellen, also Stirling-Maschinen, sehr ans Herz gewachsen. Die schier unzähligen Varianten und Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Grundversionen bieten Platz für jede Technik, jeden Geschmack. Im Gegensatz zur Dampf-Kolbentechnik ist die Technik der Heißluft-Motoren noch aktuell. Es wird, und z.Zt. vielleicht in verstärktem Maße, an ihnen auf industrieller Basis geforscht, entwickelt und gebaut. Das macht die Beschäftigung damit besonders interessant. Zum Aufbau meiner Website: Es werden hier nur selbst entwickelte, gezeichnete und gebaute Modelle gezeigt. Diese sind in die beiden Hauptkategorien Dampf-Modelle und Heißluft-Modelle aufgeteilt. Neben einer kurzen Beschreibung mit technischen Daten und wenigen Fotos ist jeweils ein Link zu der entsprechenden Veröffentlichung enthalten. Man gelangt dort auf die Website der Verlage und wenn man will auf meine Artikel mit Bauplänen. Bei einigen Modellen ist zusätzlich ein Link zum YouTube Video der laufenden Maschine vorhanden. Viel Spass beim Stöbern. Bei Bemerkungen, Anregungen und Kritik freue ich mich auf eine Mitteilung über das Kontakt Formular.